Avatar: Der Herr der Elemente - Die größten Unterschiede zwischen in der Live-Action-Netflix-Serie (2024)

Achtung: Dieser Artikel enthält Spoiler für Avatar: Der Herr der Elemente. Solltet ihr Avatar: Der Herr der Elemente auf Netflix noch nicht gesehen haben, dann möchtet ihr vielleicht später wieder vorbeischauen.

Die neue Netflix-Serie Avatar: Der Herr der Elemente zeigt die Abenteuer von Aang (Gordon Cormier), Katara (Kiawentiio) und Sokka (Ian Ousley). Doch die Adaption befolgt die Vorlage nicht immer strikt. In diesem Artikel möchten wiruns mit den größten Unterschieden zwischen der Vorlage und der Netflix-Serie beschäftigen, die die Book One: Water-Story adaptiert hat. Von actiongeladenen Flashbacks bis hin zu neuen Regel für den Avatar-Zustand ist alles dabei.

Unterschiede in Episode 1 - “Aang”

Der Angriff der Erdbändiger*innen

Avatar: Der Herr der Elemente - Die größten Unterschiede zwischen in der Live-Action-Netflix-Serie (1)

Die Original-Serie nahm ihren Anfang am Südpol, wo Katara und Sokka einen eingefrorenen Aang finden, doch die Netflix-Serie legt gänzlich anders los. Sie beginnt 100 Jahre vor den Ereignissen aus der Vorlage und zeigt, wie ein namenloser Erdbändiger verzweifelt versucht, aus der Hauptstadt der Feuernation zu entkommen, nachdem er das gestohlen hat, wovon er ausgeht, dass es sich um die geheimen Pläne von Feuerlord Sozin handelt, der einen Angriff auf das Erd-Königreich vorsieht. Obwohl er die Pläne erfolgreich nach draußen bringt, findet er schockierenderweise heraus, dass Sozin genau das wollte und es sich dabei um eine Ablenkung handelte, da Sozin eigentlich einen Überraschungsangriff auf die Luftnomad*innen plant.

Der Völkermord an den Luftnomad*innen

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In der Originalserie wird der Völkermord an den Luftnomad*innen häufig erwähnt, aber nie gezeigt. Die Live-Action-Serie zeigt diese tragischen Ereignisse jedoch. Und so seht ihr dabei zu, wie Feuerlord Sozin und seine Truppen, ihre Kräfte durch die Macht eines gewaltigen Kometen noch verstärkt, die Luftnomad*innen inmitten der Nacht überfallen und töten. Neu ist außerdem, dass dieser gewisse Komet alle Luftnomad*innen für ein Fest zusammenbrachte und Sozin so alle auf einmal auslöschen konnte, sieht man von Aang ab. Im Original weiß Aang bereits, dass er der Avatar ist und es an der Zeit ist, für sein Training aufzubrechen. In der Netflix-Serie offenbart der Mönch Gyatso Aang erst kurz vor dem Angriff, dass er der Avatar ist und dieser fliegt mit Appa davon, um die Neuigkeiten erst einmal zu verarbeiten. Dieser Zeitsprung bietet die Möglichkeit, Aangs früheres Leben zu beleuchten und seine Beziehung zum Mönch Gyatso herauszuarbeiten, sowie zu zeigen, wie die Feuernation an die Macht kam.

Aang klaut Zukos Avatar-Notizbuch

Avatar: Der Herr der Elemente - Die größten Unterschiede zwischen in der Live-Action-Netflix-Serie (3)Als Aang aus seiner Zelle an Bord des Schiffes der Feuernation ausbricht, schleicht er sich in Zukos Quartier und findet ein Notizbuch, in dem dieser seine Recherchen zu vergangenen Avataren zu Blatt brachte. Aang stiehlt das Notizbuch und nutzt es auf seiner gesamten Reise, um mehr über die Avatare und den Ort ihrer Schreine zu erfahren. Aang hat Glück, dass Zuko verbannt wurde und derart obzessiv damit beschäftigt war, all die Infos über die Avatare zu sammeln! Im Original wurden Aang diese Informationen dann zuteil, wenn er in der Geisterwelt unterwegs war. Im weiteren Verlauf der Netflix-Serie, als sich beide vor Zhaos Truppen verstecken, spielt das Notizbuch eine Rolle, als Aang eine persönliche Verbindung zu Zuko aufbaut.

Aangs emotionaler Anker

Avatar: Der Herr der Elemente - Die größten Unterschiede zwischen in der Live-Action-Netflix-Serie (4)Am Ende der ersten Episode besucht das Trio die Ruinen des südlichen Lufttempels. Aang wird von seiner Trauer über den Verlust der Luftnomad*innen derart überwältigt, dass er unbewusst die zerstörerische Macht des Avatar-Zustands channelt. Als dies in der dritten Episode der Zeichentrickserie geschieht, hilft Katara Aang dabei, ihn aus diesem Zustand zu reißen, indem sie mit ihm ihre eigene Geschichte über Verlust teilt und ihm sagt, dass Sokka und sie nun seine Familie seien. In der Netflix-Serie ist es die Erinnerung an den gütigen Gyatso, die ihn wieder zur Besinnung bringt. Es scheint, als sei dies deshalb so entschieden worden zu sein, weil die Charaktere in der Handlung noch nicht weit genug fortgeschritten waren, um Familie zu sein. Kataras emotionales Anlegen gegenüber Aang sparte man sich stattdessen für das Staffelfinale auf, wo sie ihm in seinen normalen Zustand zurück verhilft, nachdem er sich in Koizilla verwandelte.

Unterschiede in Episode 2 - “Warriors”

Kataras Schriftrolle zum Wasserbändigen

Avatar: Der Herr der Elemente - Die größten Unterschiede zwischen in der Live-Action-Netflix-Serie (5)Im Original stiehlt Katara die Schriftrolle mit den Techniken zum Wasserbändigen von Piraten. In der Live-Action-Version findet Katara diese zusammen mit einer Nachricht von Gran Gran in ihrer Tasche. Diese Änderung verbindet Katara eingehender mit ihrem Zuhause und ihrer Abstammung, da ihr Gran Grand nicht nur die Erlaubnis zum Wasserbändigen gegeben hat, sondern auch ein Stück Familiengeschichte weiterreicht.

Sokka, der Krieger

Avatar: Der Herr der Elemente - Die größten Unterschiede zwischen in der Live-Action-Netflix-Serie (6)In der animierten Serie ist Sokka anfangs ziemlich offen sexistisch und sagt praktisch etwas wie "Nie im Leben hat uns eine Gruppe von Mädchen überwältigt!", als das Team von den Kyoshi-Kriegerinnen überwältigt wird. Erst nachdem er ein wenig Zeit mit Suki verbringt und selbst eine Weile das Training eines Kyoshi-Kriegers absolviert (inklusive der zeremoniellen Gesichtsbemalung und der Kleidung) beginnt er Frauen zu respektieren. In der Netflix-Serie ist Sokka viel mehr darauf konzentriert, ein Krieger zu werden, wie sein Vater Hakoda dies von ihm erwartete. Entsprechend groß ist der Druck dahingehend. Seine Unsicherheiten dahingehend, ob er ein großer Krieger sein kann, werden offensichtlich, als Suki ihm in allem überlegen ist, sei es das Werfen einer Waffe oder der Nahkampf. Entsprechend spielt sich die Handlung dahingehend anders aus und erzählt vom Umgang damit, Erwartungen zu erfüllen und seinen eigenen Weg zu beschreiten.

Sukis Mutter

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Sukis Mutter Yukari ist ein neuer Charakter, der eigens für die Netflix-Serie geschaffen und von Tamlyn Tomita gespielt wird.

Neue Regeln für den Avatar-Zustand

Avatar: Der Herr der Elemente - Die größten Unterschiede zwischen in der Live-Action-Netflix-Serie (8)Im Original findet Aang zunächst den Avatar Roku und kommuniziert mit diesem. In der Netflix-Adaption macht Avatar Kyoshi den Anfang und das deutlich früher in der Handlung.

Mit diesem Aufeinandertreffen Aangs mit diesem Teil seiner selbst wird zugleich eine neue Regel für den Avatar-Zustand definiert, indem sich Aang anderen Avataren überlassen kann, um deren Macht im Umgang mit allen vier Elementen zu entfesseln. Allerdings kann Aang diese Fähigkeit nur freischalten und mit den anderen Avataren kommunizieren, wenn er sich körperlich an ihrem Schrein aufhält. Viel wird über die Macht des Avatars gesprochen, doch deutlich wird diese erst, als Avatar Kyoshi auf den Plan tritt, alle vier Elemente gegen die Feuernation einsetzt und zeigt, weshalb es eine so große Sache ist, Avatar zu sein.

Ebenfalls neu ist, dass Avatar Kyoshi Aang von einem bevorstehenden Angriff der Feuernation auf den nördlichen Wasserstamm berichtet. Dinge vorherzusehen, gehört im Original nicht zu den Fähigkeiten eines Avatars, doch in der Live-Action-Adaption von Avatar: Der Herr der Elemente funktioniert das ganz gut, weil deutlich wird, was auf dem Spiel steht und Aang in der ersten Staffel ein großes Ziel vor Augen hat.

Aang lernt das Wasserbändigen nicht

Avatar: Der Herr der Elemente - Die größten Unterschiede zwischen in der Live-Action-Netflix-Serie (9)Die erste Staffel der animierten Serie nennt sich Book One: Water und zeigt, wie Aang sein erstes neues Element zu bändigen lernt. Er wird - mit ein wenig Hilfe von Katara - zum Wasserbändiger. In der Adaption lernt Aang das Wasserbändigen nicht, doch er ist ganz gut darin, darin herumzuplantschen.

Aangs berühmter Move

Avatar: Der Herr der Elemente - Die größten Unterschiede zwischen in der Live-Action-Netflix-Serie (10)In der Eröffnungssequenz der animierten Serie gibt es einen tollpatischen Moment, bei dem Aang mit dem Kopf voran mit seinem Gleiter in eine Säule kracht. Dieser Moment wird in einer Episode der Netflix-Serie nachgeahmt, als Katara mit ihm spricht.

Commander Zhaos geheimes Helferlein

Avatar: Der Herr der Elemente - Die größten Unterschiede zwischen in der Live-Action-Netflix-Serie (11)Im Original wird Azula am Ende der ersten Staffel kaum angeteast und erst in Staffel 2 wird sie zu einer Hauptfigur. In der Netflix-Serie spielt Azula jedoch bereits die ganze Staffel über eine Schlüsselrolle, denn sie hilft Commander Zhao aus der Ferne. Nachdem Zhao dem Feuerlord Ozai einen Brief schickt, um ihm Informationen über Zuko zukommen zu lassen, übernimmt Azula heimlicherweise die Korrespondenz mit Zhao, ohne, dass ihr Vater davon weiß. Die restliche Staffel über, lässt Azula Zhao weiterhin wertvolle Informationen und Ressourcen der Feuernation zukommen.

Unterschiede in den Episoden 3 und 4 - “Omashu” and “Into the Dark”

Azulas manipulativer Einstieg

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Während einer neuen Szene, in der ihr Azula erstmals kennenlernt, infiltriert diese eine Rebellengruppe, die ein Attentat auf Feuerlord Ozai plant. Als diese Widerstandsgruppe den Thronraum stürmt, gibt sich Azula zu erkennen und es wird deutlich, dass sie sie in den Tod gelockt hat. Begeistert sieht sie dabei zu, wie ihr Vater die Eindringlinge bei lebendigem Leib einäschert. Auf jeden Fall wird deutlich, wie manipulativ und sad*stisch Azula veranlagt ist.

The New Omashu Players

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Der zwei Episoden umspannende Omashu-Handlungsbogen der Netflix-Serie besteht aus mehreren verschiedenen Episoden des Originals. Die Haupthandlung widmet sich Aangs Wiedersehen mit seinem alten Freund Bumi, doch Jet und die Freedom Fighters sowie Teo und sein Vater, der Mechaniker, spielen ebenfalls eine Rolle. Obwohl diese Geschichten im Original zu verschiedenen Zeiten stattfinden, haben sie doch eines gemein: Normale Menschen leiden unter der Feuernation und versuchen sich gegen diese aufzulehnen. Auf diese Weise bringt die Adaption sie auch in einem Handlungsbogen zusammen.

Zuko vs. Aang in Omashu

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Ursprünglich sind Zuko und Iroh nicht Teil des Omashu-Handlungsbogens, doch hier kämpfen Zuko und Aang auf einem Markt gegeneinander und Iroh lenkt die Aufmerksamkeit auf sich, um Zuko somit die Flucht zu ermöglichen.

Irohs Aufeinandertreffen mit den Erdbändigern

Avatar: Der Herr der Elemente - Die größten Unterschiede zwischen in der Live-Action-Netflix-Serie (15)Im Original wird Iroh von den Soldat*innen des Erdkönigreichs auf die 600-tägige Belagerung der Stadt Ba Sing Se durch die Feuernation angesprochen, doch in der Adaption ist diese Konfrontation deutlich intensiver, da einer der Soldaten Iroh misshandelt. Sie sprechen beide über ihre Verluste und es eskaliert, als der Erdbändiger Iroh beinahe mit einem Felsbrocken zerquetscht.

Die Höhle der zwei Geschwister

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Der ikonische "Geheimtunnel"-Song aus dem Original beginnt nun mit einem neuen Text, den man hören kann, als Katara und Sokka der singenden Gruppe begegnet.

When you find yourself in darkness

And all you see are rocks and stones

Remember that a precious gift must bury deep inside

So dig a bit and you will find

Jewel of my heart

Die Sequenz mit dem Geheimtunnel ist im Original Teil von Staffel 2 und kommt in der Episode "The Cave of Two Lovers" vor. Aang ist Teil der Gruppe, was zu einem äußerst merkwürdigen Moment führt, da sich Aang und Katara küssen, um dem Dachsmaulwurf ihre Liebe zu zeigen und seine Loyalität zu gewinnen. In der Netflix-Serie kämpft Aang gegen Bumi, was zu einem neuen Twist führt: Katara und Sokka halten sich an den Händen, um die Liebe einer Familie zu zeigen und so das Wesen von sich zu überzeugen.

Flashbacks für Zuko und Iroh

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Die Live-Action-Serie fügt zwei Flashbacks hinzu, die der Beziehung zwischen Zuko und Iroh mehr Tiefe verleihen. In einer tröstet Zuko Iroh während der Beerdigung seines Sohnes, in der anderen sieht man, wie sich Iroh Zuko auf seiner Suche nach dem Avatar anschließt.

Während der Beerdigungsszene könnt ihr eine gesangslose Version von "Leaves From the Vine (Little Soldier Boy)" hören, dem Lied, das Iroh im Cartoon sang, um sich an seinen Sohn zu erinnern.

Team Avatar vs. King Bumi

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Im Original befinden sich Katara und Sokka während des Kampfes gegen King Bumi in Gefahr, denn langsam wachsende grüne Kristalle drohen ihr Leben zu beenden. In der Netflix-Serie eilen sie Aang im Kampf gegen Bumi in letzter Sekunde zu Hilfe.

Unterschiede in den Episoden 5 und 6 - “Spirited Away” and “Masks”

Ozais Game of Thrones

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Die gesamte Staffel über spielt Ozai Azula und Zuko gegeneinander aus. In Episode 5 versucht sich Azula mit der Entdeckung des Avatars zu brüsten, doch Ozai erinnert sie daran, dass Zuko ihn gefunden hat und nicht sie. Auch straft Ozai seine Tochter für ihr Eigenlob und ihre Intrigen ab und schickt sie mit Tränen in den Augen davon.

Blue Spirited Away

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Die zwei Episoden umfassende Handlung von "Spirited Away" und "Masks" verbindet verschiedene Momente aus der animierten Serie. Der zerstörte Wald, die verschwundenen Dorfbewohner*innen und Hei Bai lassen sich auf "Winter Solstice, Part 1: The Spirit World" zurückführen. Der böse, gesichtsraubende Geist Koh und Aang, der sich mit Avatar Roku unterhält basieren auf der Folge "The Siege of the Nort, Part 1". Und Aang, der von Zhao gefangengenommen wird und später von einem verkleideten Zuko befreit wird, rührt von "The Blue Spirit" her.

Die Geschichte, die sich über die Episoden "Spirited Away" und "Masks" erstreckt, kombiniert mehrere dieser Elemente. In der animierten Episode "Winter Solstice, Part 1: The Spirit World" ist lediglich Sokka in der Geisterwelt von Hei Bai gefangen, in der Adaption sind es jedoch Sokka und Katara und das dieses Mal aufgrund von Koh. Während sie hier gefangen sind, müssen beide traumatische Erlebnisse aus ihrer Vergangenheit wieder durchleben, was dem Publikum einen tieferen Einblick in ihre Vergangenheit gewährt.

In der animierten Episode "The Siege of the North, Part 1" begibt sich Aang in die Geisterwelt, um von Koh zu erfahren, wo sich der Mond- und der Meeresgeist befinden, während Aang in der Adaption Aang Koh aufsucht, um seine Freund*innen zu befreien und der böse Geist nach einer Figur verlangt, die ihm von Avatar Roku gestohlen wurde. Im Cartoon rettet Aang Sokka und die Dorfbewohner*innen, indem er Hei Bai besänftigt, indem er ihm die Eichel gibt und neues Leben im Wald verspricht. Hei Bai stellt sich als Geist eines Pandas heraus. In der Netflix-Serie tröstet Katara Aang, als diesen der niedergebrannte Wald traurig stimmt.

In der animierten Episode "The Blue Spirit" befindet sich Aang auf der Suche nach einer Medizin, nachdem Katara und Sokka krank werden. Dabei wird er auf Geheiß von Commander-Zhao von den Yuyan-Bogenschütz*innen gefangen genommen. In der Netflix-Serie muss Aang einen Weg finden, Katara und Sokka aus der Geisterwelt zu befreien und Koh gütig zu stimmen. June nimmt Aang auf Geheiß von Zuko und Iroh fest, dann nimmt Zhao den beiden Aang ab. Die Bogenschütz*innen spielen weiterhin eine Rolle, aber erset, als der Blue Spirit versucht, Aang zu retten.

Die Geistereule Wan Shi Tong, die Aang in der Live-Action-Serie einen Rat gibt, taucht in der Originalserie erst in der animierten Episode "The Library" auf.

Aangs Wiedersehen mit dem Mönch Gyatso in der Geisterwelt wurde für die Netflix-Serie neu hinzugefügt. Dem Mönch Gyatso wird in der Netflix-Version überhaupt mehr Bedeutung zugesprochen und stellt eine Verbindung zu Aangs früherem Leben dar. Er fungiert als Schlüsselfigur in der Trauerbewältigung, weshalb dieser Auftritt Aangs Versuch abzuschließen zu Gute kommt.

Ein feuriger Flashback

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Im Cartoon wird nie die gesamte Geschichte von Zukos Verbannung gezeigt, aber die Netflix-Version zeigt all das. Wir sehen, wie Zuko das militärische Vorgehen seines Vaters, die 41. Division zu opfern, hinterfragt, weshalb Ozai fordert, die Angelegenheit in einem zeremoniellen Agni-Kai-Duell zu lösen. Gnadenlos wie Ozai ist, verbrennt er Zukos Gesicht, als sich dieser weigert, überhaupt zu kämpfen. In der Live-Action-Serie kämpft er zunächst gegen seinen Vater, zeigt am Ende allerdings Erbarmen. Das versetzt seinen Vater umso mehr in Rage. Es wird außerdem nochmals deutlich, wie mächtig Ozai als Feuerbändiger ist, und das ziemlich früh in der Geschichte, nicht erst am Ende der Serie.

Nach dem Kampf sehen wir, wie Ozai Zuko verbannt. Diese Szene fügt den Bedingungen für eine Rückkehr Zukos übrigens eine weitere hinzu. Er wird nicht nur aus der Thronfolge entfernt, sondern ihm wird ebenfalls die 41. Division zur Verfügung gestellt. In der Gegenwart offenbart Iroh gegenüber dem neuen Charakter Lieutenant Jee, dass Zuko sein Leben und das der gesamten 41. Division gerettet hat, weshalb sie dem Prinzen einen ganz neuen Respekt zukommen lassen.

Unterschiede in Episode 7 - “The North”

Azula setzt sich gegen ihren Vater durch

Avatar: Der Herr der Elemente - Die größten Unterschiede zwischen in der Live-Action-Netflix-Serie (22)In der Folge "The Avatar State" der Anime-Serie sehen wir, wie Azula an Bord ihres Schiffes das Bändigen von Blitzen übt und dabei von ihren Ausbildern kritisiert wird. Diese Szene aus der zweiten Staffel spielt sich in der Netflix-Serie ganz ähnlich aus, wenngleich es hier Ozai ist, der sie beobachtet, während sie einen Gefangenen aus dem Erdkönigreich zusammenschlägt. Obwohl sie den Kampf gegen diesen gewinnt, wird Azula dafür kritisiert, nicht so schnell zu siegen, wie sie das hätte können. Später weigert sie sich die Spielchen ihres Vaters mitzuspielen und zeigt ihre neuesten Blitztechniken, was am Ende sogar Ozai beeindruckt und dazu führt, dass er ihr die Chance gibt, sich zu beweisen.

Unterschiede in Episode 8 - “Legends”

Frauen des nördlichen Wasserstamms, vereinigt euch

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Wie in der Originalserie beharrt auch in der Netflix-Adaption der sture wasserbändigende Meister Pakku vom nördlichen Wasserstamm, dass Frauen nicht kämpfen dürfen, was Teil der sexistischen "Traditionen" dieses Stammes ist. In der Netflix-Version bietet Katara Pakku die Stirn und schließt sich in der finalen Schlacht an. Daraufhin entsteht eine neue Dynamik und die wasserbändigenden Frauen schließen sich ihr an, was Pakku am Ende davon überzeugt, nachzugeben. Was im Netflix-Original nicht erwähnt wird, ist, dass Pakku einst Kataras Großmutter Kanna aka Gran Gran heiraten sollte, aber Pakkus strikte Ansichten dazu führten, dass Gran Gran in den Süden ging und sich dem südlichen Wasserstamm anschloss.

Nicht gehen, Momo

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Im Original führt Prinzessin Yue das Team Avatar zur Spirit Oasis, damit Aang besser mit der Geisterwelt kommunizieren kann. In der neuen Version wird Momo hingegen in einer Schlacht verletzt und Yue leitet Sokka an, ihn zur Spirit Oasis zu bringen, deren Wasser heilende Kräfte haben sollen.

Was die heilenden Kräfte angeht, so erwähnt Pakku diese nicht, als er Katara das mit dem Wasser aus der Spirit Oasis gefüllte Amulett gibt. Aber vermutlich kommt sie selbst dahinter, als Sokka über die heilende Wirkung bei Momo spricht.

Zuko vs. Katara

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Ein großer Teil des Staffelfinales weicht in der Netflix-Serie vom Original ab, wenngleich das große Ganze doch recht ähnlich ist. Im Cartoon entführt Zuko Aangs Körper, während sich dieser in der Geisterwelt mit Koh herumschlägt, und er muss von Katara und Sokka gerettet werden. In der Netflix-Serie wird dieser Teil mit der Geisterwelt übersprungen, da dies bereits in vergangenen Folgen abgehandelt wurde. Aufgrund dieser Änderung kann sich Aang Sokka und Yue in der Spirit Oasis anschließen, während sich Katara mit Zuko anlegt. Die Schlacht wird in der Netflix-Version von einer Explosion unterbrochen. Im Cartoon schlägt Zuko Katara im Kampf, entführt Aang und erst später holt Katara zu Zuko auf und schaltet ihn innerhalb von Sekunden aus.

Zhaos Schicksal

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In der animierten Serie wird der besiegte Zhao vom Ozea sozusagen verschlungen. Zuko versucht ihn zu retten, aber Zhao kann sich nicht über seinen Stolz hinwegsetzen und ergibt sich stattdessen seinem Schicksal, als ihn der Geist des Ozeans ertränkt. In der Netflix-Version wird Zhao von Zuko geschlagen und die heftigen emotionalen Worte, die er zuletzt ausspricht, waren nicht im Original. Er offenbart, dass Zukos Vater nie vorgesehen habe, dass Zuko aus seiner Verbannung zurückkehrt und er Zuko nur als Werkzeug sieht, um Azula als einzig wahre Thronerbin zu festigen. Zhao offenbart, dass es Azula war, die ihm die ganze Zeit über geholfen hat, was erklärt, weshalb er wusste, dass Zuko der Blue Spirit war und weshalb die Elite-Yuyan-Bogenschütz*innen gesandt wurden. Am Ende wird Zhao nicht ertränkt, sondern, als er Zuko ein weiteres Mal angreifen möchte, hält ihn ein tödlicher Feuerstrahl von Iroh auf.

Interessant ist natürlich anzumerken, dass, wenngleich Zhao in beiden Versionen eine ähnliche Rolle spielte, er in der Live-Action-Version hinterhältiger, heuchlerischer und ambitionierter dargestellt wird.

Aangs neuer Anker

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In der Cartoon-Vorlage lässt der Meeresgeist einfach von Aang ab, als der Mondgeist wiederhergestellt wird, doch in der Netflix-Version ist Kataras emotionales Flehen von Nöten, um ihn freizulassen. War zunächst der Mönch Gyatso, eine Vaterfigur für Aang, dessen Anker, sind es nun Aangs neue Freund*innen, die ihm dabei helfen, zurückzukehren. Dies zeigt, dass, wenngleich Aang einen großen Verlust erlitten hat, er nun mit Team Avatar eine neue Familie gefunden hat.

Azulas erste Eroberung

Avatar: Der Herr der Elemente - Die größten Unterschiede zwischen in der Live-Action-Netflix-Serie (28)Die Staffel endet damit, dass Azula Omashu einnimmt. Auch im Original fällt die Stadt an die Feuernation, aber das geschieht erst in der zweiten Staffel und es war auch nicht Azula, die dies veranlasste. Indem man diesen Moment vorverlegt und Azula zuschreibt, bringt man sie allerdings hervorragend als Schurkin für die kommende Season in Position.

Soweit war es das von unserer Seite mit den Unterschieden zwischen dem Original und der Netflix-Serie zu Avatar: Der Herr der Elemente. Was ist euch denn noch aufgefallen?

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Author: Nathanial Hackett

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